Montageschäume

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Montageschäume, d.h. erst auf der Baustelle aushärtende Kunststoffschäume, werden heute vielfach verwendet, z. B. als PU-Montageschaum (PU= Polyurethan). Montageschaum hat in den vergangenen Jahren andere Verfahren der Hohlraumausfüllung und der Befestigung von Fenstern, Türzargen und Rollladenkästen verdrängt. Jährlich werden in Deutschland zehn Millionen solcher Dosen verkauft. Dies hat offenbar praktische Gründe:

Montageschaum ist ein einkomponentiger, feuchtigkeitshärtender Polyurethanschaum. Er lässt sich nach Erhärten mechanisch bearbeiten (sägen, schneiden, schleifen), ist druck-, scher- und abriebfest und lässt sich mit bauüblichen Materialien überputzen, überkleben und streichen. Er ist geruchsneutral, verrottungsfest, formstabil. Schon nach ca. 10 Min. klebt der Schaum nicht mehr, nach ca. 25 Min. lässt er sich schneiden, nach ca. 2 Std. ist er belastbar und nach ca. 5 – 8 Std. voll ausgehärtet. Der Schaum ist geeignet für fast alle Untergründe, wie Beton, Putz, Mauerwerk, Holz, verschiedene Kunststoffe. Nur auf Polyäthylen, Silikon, o.ä. haftet er nicht.

Montageschäume haben aber auch schwerwiegende Nachteile: Als halogenierte Kohlenwasserstoffe und zusätzlich durch die meist enthaltenen Brandschutzmittel können sie Allergien und Krebs auslösen sowie die Nerven schädigen.

Alternativen: In den meisten Fällen ist die – ohnehin geringe – Dämmwirkung der PU-Schäume von untergeordneter Bedeutung. Daher reichen für Mauern und Wände einfacher Gips oder Fertigzement. Wer Dämmstoffe zum Ausfüllen braucht, kann z. B. Granulate oder Mineralwolle verwenden.

Immobiliengutachter Marco Seidler

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