Außenwände werden als tragende oder nicht tragende Wand ein-, zwei- oder mehrschalig errichtet. Bei zweischaligen Konstruktionen spricht man bei der äußeren Schale auch von Vorsatzschale, zwischen sie und der inneren Schale kann eine Kerndämmung eingelegt sein. Mit oder ohne Bekleidung (z.B. durch eine Vorhangfassade, Fassadenbekleidung) müssen sie vielfältige Anforderungen erfüllen: Standsicherheit, Wärme-, Schall-, Brand-, Sonnen-, Regen-, Feuchtigkeits-, Verschmutzungs-, Korrosions- und Einbruchschutz. Nicht zuletzt dienen sie der architektonischen Gestaltung und müssen Ansprüchen an ihre Wirtschaftlichkeit gerecht werden.
Helle Außenwände reflektieren Sonnenstrahlen stärker als dunkle, eine Außendämmung verhindert größere Temperaturschwankungen und trägt wesentlich zur Reduzierung der Heizenergie bei. Insbesondere die Außenwände, die auf der Wetterseite liegen, müssen gegen die Witterung geschützt werden. Dabei darf die Diffusionsfähigkeit der Wand allerdings nicht beeinträchtigt werden (siehe Außenputz, Kunststoffputz, Mineralputz).